Kein Plastik in die Biotonne
KEIN PLASTIK IN DIE BIOTONNE
Immer mehr Plastik in der Biotonne
Wir möchten mit diesem Post auf die wachsende Verunreinigung in Bioabfällen aufmerksam machen. Mit einem Anteil von 30 bis 40% bilden organische Küchen- und Gartenabfälle die größte Wertstofffraktion und sind ein essenzieller Teil der Kreislaufwirtschaft. Allerdings erschweren Fremdstoffe zunehmend unsere Arbeit. Häufig finden sich neben erwünschten Materialien wie Grünschnitt, Obst- und Gemüsereste sowie Speisereste auch unerwünschte Objekte im Biomüll, darunter Lebensmittelverpackungen, Glasscherben und kompostierbare Plastiktüten.
Viele Menschen verwenden kompostierbare Plastiktüten im Haushalt, weil sie praktisch sind und auf der Verpackung als biologisch abbaubar ausgewiesen werden. Jedoch zersetzen sich diese Tüten so langsam, dass sie in Kompostieranlagen als Störstoffe behandelt werden und aufwendig aussortiert werden müssen. Bitte verzichten Sie auf diese Tüten und verwenden Sie stattdessen kompostierbare Papiertüten oder Zeitungspapier für das Verpacken Ihres Biomülls. Wenn Sie den Biomüll zuvor gut abtropfen lassen und dann in Zeitungspapier oder Papiertüten verpacken, wird zudem verhindert, dass der Inhalt im Winter in der Tonne festfriert.
Ein weiteres Beispiel für Störstoffe im Biomüll sind Kaffeekapseln aus Aluminium oder solche mit Plastikeinsatz. Diese Materialien lassen sich per Magnetabscheider nicht aus dem Biomüll extrahieren und müssen mühsam von Hand entfernt werden, um die Reinheit des Biomülls zu gewährleisten. Neben Kaffeekapseln stellen auch komplette Lebensmittelverpackungen ein zunehmendes Problem dar. Oft wird zum Beispiel abgelaufener Schinken samt Verpackung im Biomüll entsorgt, oder Pflanzen werden inklusive Pflanztopf weggeworfen. Dies erhöht den Anteil von Mikroplastik in unserem Nahrungskreislauf, da die feinen Kunststoffpartikel von Tieren und Pflanzen aufgenommen werden und letztendlich auf unserem Tisch landen können.
Zusätzlich möchten wir betonen, dass tierische Exkremente, wie Hundekot, sowie behandeltes Holz – darunter Möbelholz oder lackierte und lasierte Hölzer – nicht in den Bioabfall gehören. Mineralische Stoffe wie Ruß, Kehrrückstände, Zigarettenasche und Staubsaugerbeutel sowie Glas und Keramik sind ebenso ungeeignet für die Entsorgung in der Biotonne. Schon ein Prozent Störstoffe im Bioabfall kann diesen derart verunreinigen, dass er nicht mehr herkömmlich verwendet und daher aufwändiger entsorgt werden muss, was indirekt zu steigenden Müllgebühren führt, da diese Entsorgungswege kostspieliger sind.
Am „Tag der Biotonne“ sollten wir daher alle über die Bedeutung gut getrennter Bioabfälle für unserem Entsorgungskreislauf nachdenken. Bedenkt man, dass aus einer Tonne Bioabfall bis zu 500 Kilogramm hochwertiger Kompost gewonnen werden kann, der als wertvoller Bestandteil zurück in unsere Böden gelangt, stellt dies einen erheblichen Beitrag zu einer gesunden und nachhaltigeren Zukunft dar. Landwirte nutzen den aus Bioabfall gewonnenen Kompost für den Aufbau von Humus und als natürliches Düngemittel, wobei der hohe Nährstoffgehalt eine wesentliche Grundlage bildet. Zudem ersetzt dieser Kompost Torf als Zuschlagstoff in der Herstellung von Blumenerde, was die Lebensräume vieler durch Torfabbau bedrohter Pflanzen und Tiere schützt. Durch die Vermeidung der Entwässerung dieser Feuchtgebiete wird zudem der Austritt von CO2 reduziert.
Neben Kompost kann aus Bioabfall auch in Biogasanlagen sogenannter „regenerativer Strom“ gewonnen werden. Durch die Vergärung von Bioabfällen entsteht Biogas, das zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt wird. Aus einer Tonne Bioabfall können mehr als 100 Kubikmeter Biogas gewonnen werden, was mehr als 800 kWh grünen Strom liefert. Diese Energiequelle ist unabhängig von Wind und Sonne und ermöglicht die ganzjährige Stromproduktion an 365 Tagen. Die anfallenden Gärreste können ähnlich wie Kompost weiterhin als Dünge- und Bodenverbesserungsmittel verwendet werden.
Leider gelangen durch Fehlwürfe immer noch 30% aller Bioabfälle in die Restmülltonne und werden anschließend in Müllheizkraftwerken verbrannt, wodurch ihr Potenzial ungenutzt bleibt. Ein Umdenken in der Bevölkerung ist daher dringend notwendig. Wir alle sollten uns der großen Bedeutung einer effektiven Biomüllverwertung bewusstwerden, die für uns alle von Vorteil ist!
Sebastian Weber, Betriebsleiter der Kompostanlage Bamberg zeigt einen typischen Störstoff in Form einer nicht zersetzten Bio-Kunststofftüte.
Helfen Sie uns diese Störstoffe zu vermeiden und weisen Sie bitte auch andere Personen darauf hin.
Vielen Dank!
Persönliche Beratung
Um Ihnen den besten Service zu bieten beraten wir Sie umfangreich und suchen, gemeinsam mit Ihnen den passenden Lösungen.
Seit 1992 Gütezeichen
1992 wurde der Eichhorn Kompost GmbH als einem der ersten Betriebe das Gütezeichen für Kompost durch die Bundesgütegemeinschaft verliehen.
Verkauf von Erden
Bei Eichhorn erhalten Sie nicht nur Kompost sondern auch Pflanzerde, Rindenmulch und Baustoffe wie Sand, Kies, Splitt, Mineralbeton und vieles mehr.
Termingerechte Anlieferung
Natürlich liefern wir Ihnen die gewünschten Erden und Baustoffe, termingerecht an. Fragen Sie an, wir freuen uns auf Ihren Anruf.
KOMPOSTANLAGE BAMBERG
Einer der ersten Betriebe mit Gütezeichen
1992 wurde der Eichhorn Kompost GmbH als einem der ersten Betriebe das Gütezeichen für Kompost durch die Bundesgütegemeinschaft verliehen. Damit verpflichten wir uns zu der unbedingten Gewährleistung, dass unser Qualitätskompost dieses hohe Güteniveau ständig einhält; regelmäßige Kontrollen bestätigen dies.
Das Biodegma Rotteverfahren ermöglicht eine optimierte Kompostierung durch beste Sauerstoffversorgung. Außerdem werden geruchsintensive Stoffe sowie Keime durch semipermeable Membranen zurückgehalten. Bei Temperaturen bis zu 80 °C über einen längeren Zeitraum wird der Bioabfall hygienisiert und dadurch zum wertvollen Ausgangsprodukt für den späteren Kompost. Mittlerweile stellen wir mit mehreren Kompostierungsanlagen in Süd- und Ostdeutschland sicher, dass Bioabfälle von über 1,5 Million Einwohnern fachgerecht entsorgt werden.
Landwirtschaftsbetriebe, Garten- und Landschaftsbauer, Gärtnereibetriebe, Hobbygärtner und kommunale Kunden wissen die Qualität unserer Kompostprodukte zu schätzen.
KOMPOSTANLAGE BAMBERG
Aus allem das Beste herausholen
eben den Abfällen aus den Biotonnen wird in unseren Anlagen auch Garten-, Baum- und Strauchschnitt verarbeitet. Unser Kompost- und Erdenwerk in Bamberg veredelt jährlich ca. 30.000 t Bio- und Gartenabfälle zu Kompostdünger,
der wieder an unsere Kunden abgegeben wird. Auch produzieren wir verschiedene Substratmischungen, die sich an den Anwendungsgebieten unserer Kunden orientieren. Gerne stellen wir unser Fachwissen persönlich oder auf regionalen Messen zur Verfügung und beraten rund um Anwendung und Nutzen von Kompost.
Zahlreiche Vorteile sprechen für die Verwendung von Kompost:
Kompost verbessert erwiesenermaßen die Bodenfruchtbarkeit, vermindert die Erosionsfähigkeit und erhöht die Wasserhaltekapazität des Bodens. Zudem sorgt er für ein verbessertes Bodenklima durch die gute Belüftung des Wurzelraums. Der Boden ist aufgrund der lockeren, krümeligen Struktur leichter bearbeitbar, und durch den relativ hohen Kalkgehalt wirkt der Kompost der Bodenversauerung entgegen. Aufgrund der Rückführung der Nährstoffe in den Stoffkreislauf der Natur wird der Einsatz von endlichem Mineraldünger und von Torf aus äußerst sensiblen Biotopen minimiert.
Es gibt viele Gründe, sich für den Einsatz von Kompost zu entscheiden. Beispielsweise ist mit Kompost versorgter Boden fruchtbarer, leichter zu bearbeiten und kann Wasser länger
speichern. Kompost wirkt durch seinen hohen Kalkgehalt außerdem der Bodenversauerung entgegen und minimiert wesentlich den Einsatz von Mineraldünger und Torf.